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Kükenrückgabe an die Eltern

Kükenrückgabe an die Eltern

Eine Handvoll frisch geschlüpfter, noch völlig nackter Rauschwalbenküken, deren Nest direkt nach dem Schlupf von der Decke gebrochen war, hat mich vor einigen Jahren zur Wildvogelhilfe geführt. Damals hatte ich massive Probleme, irgendwo Infos zu finden, wie man Schwalben richtig aufzieht. Einzig, dass Schwalben schwierig aufzuziehen sind und der Versuch häufig scheitert, habe ich öfter gelesen und gehört. Also habe ich mich bei der Aufzucht an dem orientiert, was ich bei den wilden Schwalben täglich beobachten konnte.

so manchem Vogel könnte man die Handaufzucht ersparen....
so manchem Vogel könnte man die Handaufzucht ersparen….

Später konnte ich mir dann auch erklären, warum so viele
Aufzuchtversuche fehl schlagen. Ebenfalls viel später wusste ich, dass ich die kleinen Küken damals problemlos den Eltern zur weiteren Aufzucht hätte zurück geben können, wenn mir da nur jemand rechtzeitig gesagt hätte, dass es geht und wie.

...wenn man schnell genug richtig handelt.
…wenn man schnell genug richtig handelt.

Aus diesen Erfahrungen heraus habe ich meine Erfahrungen zunehmend öffentlich gemacht, was dazu führte, dass nicht nur viele Schwalben, sondern auch unzählige andere Singvogelarten ihren Weg zu mir fanden. Noch viel mehr kleine Vögel in Not aber haben aufgrund von Beratungsgesprächen, die ich mit aufmerksamen Findern führen konnte, erfolgreich den Weg zu ihren Eltern zurück gefunden. Schwalbennestlinge, die scheinbar aus dem Nest „gefallen“ sind, begegnen uns am häufigsten. Dies liegt sicher auch daran, dass Schwalben in den oder direkt an den Gebäuden nisten und wir darum ein aus dem Nest „gefallenes“ Küken oft schneller finden, als Katzen und Co. und es auch vermeintlich sicher dem darüber hängenden Nest zuordnen können. Generell ist es aber so, dass das nachfolgend Gesagte für viele heimische Singvogelarten gilt und sehr häufig funktioniert.
Einen Versuch ist es allemal wert.

In der Regel „fällt“ ein Küken nicht einfach so grundlos aus dem Nest!
Aus diesem Grunde sollte man bitte NIEMALS ein Küken einfach so zurück setzen – im Zweifelsfall stürzt es so oft raus, bis es sich beim Sturz ernsthaft verletzt.
Und bitte NIEMALS ein Küken in ein fremdes, ein sogenanntes Ammennest setzen. (warum, lesen Sie im nächsten Kapitel)

Die häufigsten Gründe, warum wir ein Küken am Boden unter dem Nest finden, sind:

  1. Nest bricht runter
  2. Küken flüchten aus Nest und fallen runter
  3. Küken wird aus dem Nest geworfen
  4. Küken wird von einem Räuber geklaut und beim Abtransport verloren

Da in allen Fällen der Sturz zu zusätzlichen Verletzungen führen kann, kann man da vorbeugen: Um den Sturz im Falle eines Falles etwas abzumildern, kann man für die Dauer der Brut etwas weich Gepolstertes unter dem Nest platzieren (z.B. eine Heukiste o.ä.)
Außerdem gilt ganz speziell für Schwalben: damit ein Kunstnest angenommen wird, ist es zwingend notwendig, dass es hoch unter der Decke befestigt wird. Die Elterntiere werden ihre Kinder nicht weiter füttern, wenn sich das Nest tiefer, etwa abgestellt auf einer Leiter oder irgendwo auf Kopfhöhe an die Wand geschraubt, befindet.

Zu 1 – Nest ist heruntergebrochen

©P.Lux Das Nest dieser Schwalben brach an einem Sonntag von einem 9 Meter hohen, unerreichbaren Giebel. Ausführliche Telefonberatung und sofortiger, sehr kreativer EInsatz des Finders gab dieser Familie ein neues zu Hause. Alle Küken haben es geschafft und die Familie ist im Herbst gemeinsam nach Süden aufgebrochen.
©P.Lux
Diese Familie hatte Glück! Das Nest dieser Schwalben brach von einem 9 Meter hohen, unerreichbaren Giebel. Die Küken wurden Sonntags auf dem angrenzenden Carportdach gefunden. Der schnelle, sehr kreative Einsatz des Finders gab dieser Familie ein neues zu Hause…

Bringen Sie die abgestürzten Küken erstmal ins Haus und nehmen Sie die Erstversorgung vor. Bitte untersuchen Sie die Kleinen genau auf Parasiten. Oft war die eigentliche Ursache des Nestabbruchs eine rasende Unruhe der Küken, weil sie von Parasiten geplagt wurden. Wenn Sie Parasiten finden, müssen die Küken zunächst  von den Plagegeistern befreit werden.

©P.Lux ...
©P.Lux
…unter dem Carportdach neben dem Ursprungsgebäude und alle Küken wurden erfolgreich von den Eltern aufgezogen.

Dann bringen Sie in der Nähe des alten Nistplatz ein mit Heuhäcksel oder Strohhäcksel (Zoohandel, Bauer) ausgepolstertes Kunstnest an und setzen die gut gefütterten Küken wieder hinein. Danach entfernen Sie sich etwas und beobachten das Nest. In der Regel beginnen die Küken bald zu betteln und die Eltern  versorgen sie relativ zügig normal weiter – auch im neuen Nest. Ich habe drei Küken schon mal nach fast 30 Stunden noch erfolgreich zurück geben können. Das ist aber sicherlich nicht die Regel.  Je schneller die Küken wieder im Nest sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Versuch klappt.

Zu 2 – Küken flüchten aus dem Nest und fallen runter:
Als erstes sammeln Sie das/die Küken ein und setzen sie wie unter Erstversorgung beschrieben in eine mit Küchenpapier ausgepolsterte Müslischale o.ä. Dann sollten Sie die Ursache für die Flucht des Kükens aus dem Nest ergründen: Meistens sind Parasiten (Blutsauger) die Übeltäter. Es hat im Fall von Parasiten wenig Sinn, das Küken so wieder in sein Nest zu setzen, weil das komplette Nest verseucht sein wird.  Mit anderen Worten:  es wird auch die anderen noch lebenden Küken im Nest betreffen.

...der Kleine lag tot im Nest - von Milben übersäät.
auch, wenn ein Küken bereits tot unter oder im Nest liegt, sollten Sie es auf Parasiten untersuchen, um ggf. zumindest  die noch  lebenden, dann auch betroffenen Geschwister zu retten

Zunächst sollte also dieses Küken von den Parasiten befreit werden. Dann beschaffen Sie sich zügig ein Kunstnest. Das gibt es oft in Futterhäusern oder Gartencentren und wenn Sie dort nichts bekommen, improvisieren Sie  mit einer halben Kokosnuss oder etwas anderem, was der Form, Tiefe und Größe des ursprünglichen Nestes entspricht. Das Nest wird mit Heu- oder Strohhäckseln (Zoohandel, Bauer)  als Polster bestückt und einige Meter entfernt vom ursprünglichen Nest angebracht. Wenn Sie Kieselgur, z.B.  InsectoSec vorrätig haben, stäuben Sie das Kunstnest samt Einstreu gut ein und bedecken Sie den Nestboden unter der Einstreu damit. Das abgestürzte Küken setzen Sie, nachdem SIe ihm einige Fliegen gefüttert haben und es wieder kräftig bettelt, in das neue Nest. Dann klettern Sie mit einem mit Küchenpapier ausgepolsterten Eimer bewaffnet zum alten Nest hoch, holen die restlichen Küken raus und behandeln diese ebenfalls alle nacheinander (möglichst draußen) gegen die Parasiten, bevor Sie sie ebenfalls in das neue Kunstnest setzen.
Schließlich klettern Sie mit dem Eimer noch mal zum alten Nest hoch
und sammeln sämtliches loses (parasitenverseuchtes) Nistmaterial direkt in den Eimer, den Sie gleich mit einem Deckel verschließen. Das Nest selbst bestäuben Sie dick mit Kieselgur von innen und außen. Ebenso seine unmittelbare Umgebung. Das verseuchte Nistmaterial entsorgen Sie am besten mit dem verschlossenen Eimer im Hausmüll. Nun müssen Sie nur noch das neue Nest beobachten, bis die Eltern es anfliegen. Wenn das geschieht, ist alles okay und Sie haben die kleine Familie erfolgreich gerettet.
Da das Bundesnaturschutzgesetz § 44 die Störung der Brut oder die Manipulation oder Entfernung der Nester zum Schutz unserer Wildvögel verbietet, sind Sie immer auf der sicheren Seite, wenn Sie sich das Einverständnis Ihrer zuständigen Unteren Naturschutzbehörde einholen.

Zu 3 – Küken wurde aus dem Nest geworfen
Ursache hier ist meistens eine Erkrankung – häufig eine Vergiftung (z.B. wurden mit Pestiziden oder Insektiziden verseuchte Insekten verfüttert) Das Zurücksetzen eines Kükens, welches von den Eltern  raus geworfen wurde, funktioniert nicht. Die Eltern würden das Küken zum Schutz der restlichen Brut wieder raus werfen.

wenn der Schnabelwulst verfärbt ist, also eine andere Farbe vorweist, als bei dn Geschwistern im Nest, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Krankheit oder Vergiftung Grund für den "Rauswurf"
wenn der Schnabelwulst verfärbt ist, also eine andere Farbe vorweist, als bei den Geschwistern im Nest, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Krankheit oder Vergiftung Grund für den „Rauswurf“

Oft sind verfärbte Schleimhäute oder verfärbte Schnabelwülste  Hinweis darauf, dass das Tier vergiftet oder krank ist. (im Zweifelsfall vergleichen SIe die Schnabelwülste der im Nest
befindlichen Küken mit dem, was Sie am Boden gefunden haben). Sammeln Sie das Küken ein und nehmen Sie eine Erstversorgung vor.
Liegt ein Vergiftungsverdacht vor, also sind die Schleimhäute verfärbt, sollten Sie zwei bis drei Futtertiere dick in Kohlekompretten  baden. Wenn das Küken freiwillig frisst und anfängt zu betteln,  dann können Sie ein zweites Nest in Rufnähe neben dem anderen Nest anbringen und das Küken tagsüber (z.B. mittels  Leiter) in dem Nest versorgen. Falls Sie Glück haben, fangen die Eltern sogar an, das Küken dort wieder mit zu füttern. Sobald sie das tun, können Sie das Küken sofort wieder  zurück setzen zu seinen Geschwistern. Ansonsten müssen Sie sich erst vergewissern, dass die Schnabelränder und die Schleimhäute des Kükens wieder die normale Farbe angenommen haben, bevor sie das Küken zu den Geschwistern zurück setzen.

Soweit also zur Rückgabe von Vogelküken an die Eltern. Natürlich müssen Sie in jedem Fall das betreffende Nest so lange beobachten, bis Sie sicher sind, dass die Eltern ihre Kinder wieder angenommen haben. Wenn das nicht klappt, kommen Sie um eine Handaufzucht nicht herum.

Speziell zu Schwalbenestern gibt es jetzt noch Folgendes zu sagen:

Im Nest verbaute Pferdehaare und Angelsehnen können zur Todesfalle werden, wenn sie nicht abgeschnitten werden.
Im Nest verbaute Pferdehaare und Angelsehnen können zur Todesfalle werden, wenn sie nicht abgeschnitten werden.

Häufig sieht man besonders an Rauchschwalbennestern in Gebäuden Langhaare von Pferden, Angelsehnen und ähnliches als lange Fäden vom Nest runter hängen. Die Eltern haben diese ungeeigneten Materialien irgendwo gefunden und im Nest mit verbaut. Diese Fäden können bei den jungen Küken später zur Todesfalle werden. Nicht selten gelangt beim Füttern der Küken das Ende von so einem Faden in den Kükenschnabel und wird abgeschluckt. Da Langhaare von Pferden und Angelsehnen ziemlich reißfest sind, werden die betreffenden Küken den Fremdkörper nicht mehr los und ersticken elendlich daran. Wenn sie irgendwann verstorben sind, hängen die kleinen Körper wie aufgehängt an diesen Fäden unter dem Nest.
In einem Beratungsgespräch hatte ich sogar mal den Fall, dass ein Mehlschwalben-Elternteil sich in so einer Angelsehne verheddert hatte und im Eingang des Nestes elendlich verendet ist. Nun saßen die Küken in der Falle, denn auch das andere Elternteil kam durch den verstopften Eingang nicht mehr ins Nest zum Füttern.  Leider waren die Küken, als die Sache entdeckt und das Nest abgenommen wurde, bereits verhungert.  Sie können dem Vorbeugen, indem Sie Nester schon vor dem Kükenschlupf durch Abschneiden der Fäden von diesen befreien.

Zu 4 – Küken wurde von einem Räuber aus dem Nest verschleppt:
In diesem Fall werden Sie a) meist das Nest nicht finden und b) hat das Küken häufig Hautverletzungen vornehmlich am Rücken.
Hier ist eine Rückgabe normalerweise nicht möglich.
Bitte verfahren Sie wie in Erstversorgung beschrieben weiter.

Ammennester

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Ammennester

Ammennester werden gerne empfohlen …

Wenn man abgestürzte Küken findet und Rat sucht, bekommt man von Fachleuten vor Ort oder auch im Internet oft, sogar auf Seiten namhafter Tier- und Naturschutzorganisationen den Rat, zu versuchen, die Küken in sogenannte Ammennester zu setzen:
das bedeutet, man sucht ein Nest derselben Vogelart und schaut, ob dort etwa gleichaltrige Küken drin sitzen. Wenn ja, versucht man, die Findlinge mit in das Nest zu setzen, sie also den fremden Eltern unterzuschieben.  Die Idee klingt zunächst einmal gut, zumal die meisten Singvögel, besonders, wenn sie viele Jungtiere aufziehen,  den Schnabel mehr meist auch mit satt machen.
Ich halte überhaupt nichts von diesem Rat und kann Sie nur inständig bitten, keine verwaisten Küken in fremde Nester zu stecken, sondern zu versuchen, die Vögel den eigenen Eltern zurück zu geben.

Zwei gewichtige Gründe sprechen für mich dagegen:

  • dass die Küken überhaupt am Boden gefunden wurden, hat in den allermeisten Fällen einen der hier bereits von mir ausgeführten Gründe. Dass ein Vogel „aus Versehen“ aus dem Nest stürzt geschieht in den allerseltensten Fällen. Egal, ob das/die Küken nun mit Parasiten verseucht sind oder eine Krankheit haben – in beiden Fällen würden Sie mit dem Einsetzen der Küken in ein fremdes Nest eine unter Umständen gesunde, völlig unbelastete Brut in Gefahr bringen und mit den Parasiten oder der Krankheit verseuchen.
  • Sehr oft irren die Finder bei der Bestimmung der Vogelart. Ich habe allein dieses Jahr 4 Anrufer gehabt, die Schwalbenküken gefunden hatten und fragten, ob sie die in ein Schwalbennest in der Nähe setzen könnten. Ich bat um Zusendung eines Fotos: in 3 Fällen handelte es sich um Spatzenküken und in einem Fall auf jeden Fall nicht um eine Schwalbe – ich vermutete, es war ein Rotschwanz. Letztes Jahr wurden mir Schwalbenküken angekündigt und Bachstelzenküken gebracht. Die Finder sind sich in allen Fällen mit ihrer Bestimmung 100% sicher gewesen. Immerhin gab es am Fundort „nur“ Schwalbennester und die Küken sahen genau so aus, wie die anderen Schwalbenküken.

    Gerade, wenn Singvogelküken noch sehr jung sind, sind sie oft unheimlich schwer zu unterscheiden. Selbst geschulte Ornithologenaugen tun sich in manchen Fällen schwer. Nur an kleinen Details erkennt man häufig den Unterschied.  Die wenigsten Finder sind sich bewusst, dass in den Ställen und Hallen,  wo man Rauchschwalben zu Hauf findet oder an den Giebeln der Häuser zwischen den Mehlschwalbennestern versteckt und heimlich Spatzen im Gebälk oder einer Mauernische ihr Nest haben oder sogar in einem alten Schwalbennest brüten. Alte Schwalbennester nutzen auch Rotschwänze, Bachstelzen und zuweilen sogar Zaunkönige gerne. In einer Kolonie von Schwalben, die mit großer Geräuschkulisse ihre Brut groß ziehen, brüten die anderen so „heimlich“, dass sie uns überhaupt nicht auffallen. Die Finder sehen all die Schwalben, finden das Küken und ordnen es selbstverständlich den Schwalben zu. Würde man dieses Küken nun in ein Schwalbennest setzen, wäre das ein Supergau – zumindest für das betreffende Küken, eventuell aber auch für die Schwalbenbrut.
...eindeutig: ein Schwalbennest! ...aber wer sitzt drin?....
…eindeutig: ein Schwalbennest! …aber wer sitzt drin?….

Ich finde es absolut großartig, wenn Menschen nicht an den hilflosen Küken vorbei gehen, sondern helfen wollen. Doch ich habe kein Verständnis dafür, wenn jemand den ohnehin schon mit geringeren Chancen ausgesatteten, in Not geratenen Küken „hilft“, indem er eine andere, völlig gesunde Brut in Gefahr bringt und die Eltern zudem unter Umständen mit dem zusätzlichen Schnabel auch überfordert.

....dieser Rotschwanz hat hier gebrütet und füttert hier jetzt heimlich und fleissig seine Jungen zwischen lauter Schwalben in unmittelbarer Nachbarschaft groß
….dieser Rotschwanz brütet hier heimlich und unauffällig zwischen lauter Schwalben in unmittelbarer Nachbarschaft – und die Küken oben waren das Ergebnis…..

Ich habe verschiedene Organisationen im www angeschrieben, mit der Bitte, diese Empfehlung von ihrer Seite zu nehmen. Die für mich unverständlichste Antwort, warum man bei dieser Empfehlung bleiben wolle war sinngemäß: „Man habe den Rat von Experten der Vogelwarte xy bekommen und es betreffe vor allem Mehlschwalben (Anm. von mir: steht nicht auf der Seite) .

...ein Schwalbennest von vielen auf der alten Diele...
…und auch im nächsten Jahr hat der Rotschwanz dieses Nest wieder belegt….

Da nicht jeder Schwalbenfreund die Möglichkeit habe, kurzfristig ein Kunstnest anzubringen oder die Zeit aufzubringen, die Vögel aufzuziehen, sei es dann immer noch besser, sie würden die Parasiten eingermaßen absammeln und die Küken dann in ein Ammennest setzen. Es sei doch ein guter Kompromiss, wenn man bei der Empfehlung zum Ammennest einfach den Hinweis auf die Parasiten dazu setzen würde“ (Anm. von mir: ich bezweifel, dass jemand, der keine Zeit/Lust/Möglichkeit hat, anders zu helfen, sich die Zeit nimmt/die Mühe macht, Milben, Wanzen und Läuse auf den Schwalben zu suchen und diese zu entfernen – zumal man Milben nicht absammeln kann)

So brutal das jetzt klingen mag – meiner Ansicht nach, sollte man entweder bereit sein, den in Not geratenen Vögeln adäquat zu helfen, ohne gesunde Familien in Gefahr zu bringen oder man lässt der Natur gleich ganz ihren Lauf und hält sich raus. Dann werden die in Not geratenen Vögel zu Nahrung für jene Wildtiere, die für die Aufzucht ihrer Jungen auf diese Kost angewiesen sind.

Wildvögel unterstützen

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